37. Klettertreffen Junger Bergsteiger 2007

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In diesem Jahr stellte der DAV-Leipzig gemeinsam mit dem USC-Leipzig insgesamt sechs von 120 Teilnehmergruppen aus ganz Deutschland an dem Treffen in Hohnstein. Gestartet wurde in Zweierteams und fünf Altersklassen, wobei ein Großteil von uns, mich eingeschlossen, zum ersten mal dabei war.

Ich selbst konnte mangels Partner nur als Betreuer mitreisen. Das ermöglichte mir dafür den Wettkampf rund um die Burg Hohnstein in seiner Gesamtheit von einem mehr oder weniger neutralen Standpunkt zu betrachten und das ein oder andere Foto zu schießen.

Der erste Tag gestaltete sich noch bewölkt, windig und insgesamt recht kühl. Auf dem Gelände der wunderschönen Burg waren wieder Standplatzbau, halten eines Sturzes, Knotenkunde und Schlingenlegen angesagt. Lediglich die Teilnehmer der AK V durften ihr können bei der Bergrettung und der Ersten Hilfe demonstrieren. Meines Wissens haben dank der guten Vorbereitung auch fast alle Opfer überlebt. Am Abend konnte man sich noch am Lagerfeuer aufwärmen oder selbigen einfach in den alten Gemäuern ausklingen lassen.

Am zweiten Tag geschah das Wunder von Hohnstein: die Sonne schien und es war keine Spur von Regen zu erkennen. So konnte seit Jahren tatsächlich wieder draußen geklettert werden. Wir fuhren deshalb zum Pfaffenstein, wo alle Teilnehmer ihre Pflicht- und zwei am Tag zuvor gewählte Routen absolvieren mussten. Von Rissen über Reibung bis zur Hangel war fast alles dabei. Die Kampfrichter waren diesmal angehalten recht streng zu bewerten, so dass nicht nur das Ankommen sondern auch die Klettertechnik wirklich wichtig waren. Nachdem die Teilnehmer mit ihrem Programm fertig waren, durften dann auch alle anderen, also auch wir Betreuer, ihre Kletterkünste bei diesem wunderbaren Wetter unter Beweis stellen. Nichtsdestotrotz schienen danach noch ausreichend Kraftreserven vorhanden zu sein, da sich nach dem abendlichen Diavortrag von Steffen Willing noch eine kleine Gruppe dem äußerst unterhaltsamen Tischbouldern widmete.

Es folgte ein Erwachen mit diversen bläulich-rot gefärbten, schmerzenden Abdrücken an Armen und Beinen. Während die unteren Altersklassen erste Hilfe leisteten, zum Orientierungslauf aufbrachen und nach ihrer Rückkehr ihr Können im Umgang mit dem Kletterführer demonstrieren sollten, ging es für die AKV bei anhaltendem Sonnenschein zum freien Klettern in das Gebiet des Ochels. Hier galt es als Seilschaft zwei möglichst schwere Routen zu meistern, wobei jeder einmal Vorsteigen musste. Leider wurde das Ganze durch das doch sehr brüchige Gestein erschwert. Hinzu kamen zwei Spezialaufgaben, die zum Einen aus Standplatzbau und zum Anderen dem Sichern in alpinem Gelände bestanden. Zurück auf der Burg folgte der Kulturwettstreit, bei dem insgesamt acht Gruppen eine mehr oder weniger kurze Darbietung präsentierten, welche sich vor allem im Bereich der Adaptionen von Fernsehserien und Märchen bewegte. Der Preis dafür ging dann sogar nach Leipzig, allerdings nicht an unsere Sektion, die gar keinen Beitrag vorbereitet hatte, sondern an den BSV. Dafür konnten wir bei der anschließenden Siegerehrungen zwei Platzierungen unter den ersten fünf vorweisen. Diese Erfolge wurden dann mit Livemusik von der Band ”Die Ukrainiens” gefeiert und das Treffen neigte sich spät in der Nacht seinem Ende zu…

Da wir nun bereits in der Sächsischen Schweiz waren und das Wetter sich nach wie vor von seiner besten Seite zeigte ging es am Sonntag noch einmal an den Fels, bevor wir am späten Nachmittag nach Hause fuhren und uns unsere wohl verdiente Ruhe gönnen konnten.

Ergebnisse:

Lea Woedtke + Paul Schulze Platz 7 in der AK II

Patricia Linke + Jörn Michalke Platz 8 in der AK III

Lukas Lerch + Magdalena Kiffel (KG Bergbanane) Platz 10 in der AK III

Alexander Schmitzer + Kevin Knetsch Platz 4 in der AK IV

Christine Eyle (USC) + Frank Jaenecke (USC) Platz 3 in der AK V

Ulrike Franzheld + Vinzenz Glasl (USC) Platz 7 in der AK V

Mehr Infos unter: www.klettertreffen.de