Die Team der u10 und u12 waren Mitte Juni erneut gemeinsam unterwegs und nahmen erstmals am Göttinger Miniturnier teil. Das Turnier ist mit mehr als 100 Mannschaften die größte Veranstaltung seiner Art in Deutschland.
Die u10 trat mit der Verstärkung von Felix aus Markkleeberg in der Leistungsklasse eins an und sollte sich mit den potentiell besten u10 Teams Deutschlands messen. In der Vorrunde trafen sie auf TuS Lichterfelde und den Nachwuchs von ratiopharm Ulm. Die Gegner des ersten Spiels waren die Berliner. Durch eine sehr gute Verteidigung und die daraus resultierenden einfachen Punkte erspielten sich die Leipziger zur Halbzeit eine leichte Führung. Im zweiten Abschnitt (es wurden 2 x 12 Minuten gespielt) legten die Uni-Zwerge noch eine Schippe drauf. Die Verteidigung blieb auf einem sehr guten Niveau und im Angriff wurden viele schöne Pässe gespielt, woraus zahlreiche Punkte entstanden. Durch eine wirklich gute Teamleistung konnte TuS Lichterfelde zum ersten Mal und auch recht deutlich besiegt werden. Im zweiten Gruppenspiel wartete der Nachwuchs von ratiopharm Ulm. Den besseren Start und die deutlich intensivere Spielweise legten hier die Ulmer an den Tag. Sie packten in der Verteidigung besser zu und schlugen uns immer öfter im Spiel eins gegen eins, was zu einem deutlichen Rückstand zur Halbzeit führte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit mobilisierten die Kurzen um Trainer Martin Scholz noch einmal alle Kräfte und starteten eine Aufholjagd. Richtig knapp wurde das Spiel aber nicht mehr und so gewann das Team aus Ulm verdient und holte sich so den Gruppensieg.
In der nächsten Phase des Turniers standen die Überkreuzspiele zwischen den Erst- und Zweitplatzierten aus den Gruppen an. Unser Gegner hier hieß Friedenauer TSC aus Berlin. Gecoacht wurde das Berliner Team vom Oldenburger BBL-Coach Sebastian Machowski, dessen Sohn in der Mannschaft spielt. Der Sieger würde um die Plätze 1 – 3, der Verlierer um die Plätze 4 – 6 spielen. Mit keiner Angst vor großen Namen traten die Leipziger das Spiel beherzt an. Bereits nach einigen Minuten war jedoch zu erkennen, dass in diesem Spiel nicht viel zu holen sein würde. Zu leichtsinnig verloren die Kurzen aus Leipzig die Bälle, was zu vielen leichten Korblegern auf Berliner Seite führte. Am Ende gewannen die Berliner deutlich und Leipzig sollte am kommenden Tag um die Plätze 4 – 6 spielen. Die Gegner hier kamen aus Chemnitz uns Iserlohn. Gegen die Chemnitzer kam es zur Neuauflage des Spiels um die Sachsenmeisterschaft, welches noch unentschieden endete. Zu Beginn des Spiels war von den Leipzigern sehr wenig zu sehen, anscheinend war die Nacht für einige der Zwerge doch zu kurz. Jedoch kämpften sie sich Minute für Minute wieder heran und kurz nach der Halbzeit gelang den Leipzigern die erste Führung des Spiels. Mitte der zweiten Halbzeit betrug diese sogar 7 Punkte. Nun leistete sich der kürzeste Nachwuchs der Uni-Riesen aber einen Ballverlust nach dem anderen, was die Chemnitzer ausnutzen. Am Ende stand ein Sieg für die Niners mit einem Punkt Vorsprung auf der Anzeigetafel. Nun entschied das letzte Spiel über Platz fünf oder sechs. Die Mannschaft aus Iserlohn stemmte sich von Beginn an gegen eine drohende Niederlage. Durch gute Verteidigung und verbessertes Passspiel gelang dem Team aus Leipzig am Ende ein deutlicher Sieg und Platz fünf beim größten Miniturnier Deutschlands.
Die u12 startete in der Wettkampfklasse 2 und wurde dabei durch Jakob, Felix und Keith von der TSG Markkleeberg unterstützt. Sie hatten es in der Gruppenphase mit Rasta Vechta und TUS Neukölln zu tun. In der ersten Partie gegen die Rastaner startete man sehr konzentriert. Zwar leistete man sich zwischenzeitlich vor allem in der Verteidigung ein paar Aussetzer, konnte das Spiel aber am Ende knapp gewinnen. Nach einem Spiel Pause warteten bereits die Berliner aus dem Stadtteil Neukölln. Diese überraschten vor dem Anpfiff mit der Übergabe von Aufklebern und einem Vereinswimpel. Vielen Dank dafür. Auf dem Feld waren die Leipziger allerdings nicht gewillt Geschenke zu verteilen und spielten fast das gesamte Spiel über sehr engagiert. Dies führte zu einem deutlichen Sieg. Als Gruppenerster mussten man dann am Samstag noch das dritte Spiel gegen den Zweitplatzierten der anderen Gruppe spielen. Hier stand man dem Team aus Weende (bei Göttingen) gegenüber. Die Leipziger wussten, dass es um den Einzug in die Finalgruppe geht und spielten im Angriff und Verteidigung phasenweise wirklich sehr gut. So konnte auch Weende geschlagen werden und man war nach den ersten drei Spielen noch ohne Niederlage. Nach der Leistung hatten sich die Spieler am Abend gemeinsam mit der u10 ein leckeres Essen verdient. Da wartete gleich die nächste Herausforderung. Denn ungeschnitten und ohne Besteck ist so eine Pizza gar nicht so einfach zu verspeisen. Die Nacht wurde mit 250 anderen Kindern in der Turnhalle verbracht, was natürlich zu erheblichen Schlafdefiziten, insbesondere bei beiden Trainern, führte.
Für den Sonntag wurden aus den besten Teams eine Dreiergruppe gebildeten, so dass man es noch mit Cottbus und Bremerhaven zu tun bekam. Nach einem gemeinsamen Frühstück hatte man noch ein paar Stunden Zeit und konnte die nächsten Gegner in Ruhe scouten. Der erste Gegner, Cottbus, war nur zu fünft angereist, zeigte aber im Spiel gegen Bremerhaven, dass er keineswegs konditionelle Probleme hatte. Die Cottbusser gewannen gegen Bremerhaven und konnten mit einem Sieg gegen uns den Turniersieg festmachen. Da hatte die von Thorben Schwieder betreute Mannschaft natürlich was dagegen und zeigte in den ersten Minuten ihren bis dahin besten Basketball. Den Cottbussern wurden keine Punkte geschenkt und im Angriff spielten die Leipziger schnell nach vorne und kamen so häufig zu einfachen Körben. Die White Devils steigerten sich allerdings von Minute zu Minute und spätestens nach dem Seitenwechsel klappte bei den Leipzigern fast nichts mehr. Man war nicht mehr in der Lage die Cottbusser im 1-1 zu halten und spielte im Angriff zu unorganisiert. So gewannen am Ende die Cottbusser deutlich und holten sich höchst verdient den Turniersieg. Im Spiel um Platz 2 gegen den Bremerhavener Bundesliga-Nachwuchs war bei den Leipziger leider komplett die Luft raus. In allen Spielen bis dahin konnte man immer sehr konzentriert starten, was diesmal allerdings überhaupt nicht klappte. Der Beginn des Spiel wurde total verschlafen. Dies zog sich durch das komplette Spiel, so dass man am Ende sehr deutlich gegen die gut spielenden Bremerhavener den kürzeren Zog und Dritter wurde.
Trotz der zwei deutlichen Niederlagen am Sonntag ist der dritte Platz bei diesem Turnier für die Leipziger Mannschaft ein gutes Ergebnis. Die Kinder haben zurecht glücklich und stolz bei der Siegerehrung ihre Medaillen entgegengenommen. Besonders die letzten beiden Spiele zeigten dem Trainer und den Kindern, dass insbesondere in der Verteidigung und in der Organisation des Angriffs aber noch viel Arbeit vor ihnen liegt. Hier zeigten Cottbus und Bremerhaven wie es in dieser Altersklasse gehen kann.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Organisatoren dieses tollen Turniers, den Eltern von Felix für die tolle Unterstützung und insbesondere der Autovermietung MAU für die Bereitstellung der "Teambusse".