Da es eine Trend- Entwicklung zu sein scheint, dass immer mehr ältere Menschen sportlich aktiv sein möchten, treffen sie sich regelmäßig in zahlreichen Sportvereinen des Landes zum gemeinsamen Sporttreiben.
Um einen Einblick in die Vielfalt der Betätigungsmöglichkeiten bis ins hohe Alter zu geben und einen sportlichen und geselligen Höhepunkt zu schaffen, organisiert der Landessportbund Sachsen seit 1994 aller zwei Jahre seine Landes-Seniorensportspiele.
Dabei stehen altersgerechte Wettkämpfe für die Turn- Seniorinnen und Senioren genauso auf dem Programm wie Mitmach- Angebote, Show- Darbietungen, Work-Shops und geselliges Beisammensein.
Die Turn- Wettbewerbe wurden traditionell in der August- Schärttner- Halle der Universität Leipzig ausgetragen.
Uta Steffen (AK 55-59) und Sabine Branser (AK 50-54) hatten zwar jeweils keine Konkurrentinnen in ihren Altersklassen, verdienten sich ihren Sieg jedoch mit sauber und souverän geturnten Wettkampfübungen, für die es viel Applaus gab. USC- Turnerin Cornelia Erbe setzte sich in der Altersklasse 45- 49 mit anspruchsvollen, virtuosen Übungen gegen zwei Leipziger Turnerinnen durch. Conny siegte, trotz eines Fehlers am Stufenbarren, mit deutlichem Punktevorsprung!
Insgesamt fiel in diesem Jahr das Teilnehmerfeld im Vergleich zu vergangenen Jahren kleiner aus, was möglicherweise an der Terminierung der Seniorenwettkämpfe gelegen haben könnte. Unter den 20 Wettkämpfer/innen in den Altersklassen zwischen 30+ und 80+ waren dennoch einige der Auswahlturner/innen, die nur 14 Tage zuvor beim Deutschlandpokal der Landesturnverbandsmannschaften im Seniorenbereich für Sachsen um Mannschaftsmedaillen gekämpft hatten. Zu ihnen gehörten auch Cornelia Erbe und Sabine Branser vom USC Leipzig. Mit der sächsischen Auswahlmannschaft der AK 40-54 erkämpften sie am 08.09.2018 in Waltershausen, unter 11 Landesturnverbands-Auswahlmannschaften, einen hervorragenden 6. Platz!
Vize- Seniorenmeister der AK 70+, Werner Reutter vom USC Leipzig, fehlte dieses Mal im Starterfeld der Landes- Seniorenspiele. Er trat am Samstag in Werdau beim 21. Germania Turnhallengedächtnisturnen an. Die Besonderheiten dieses Wettkampfes bestehen darin, dass erstens altersklassenübergreifend um die besten Platzierungen geturnt wird, und zweitens, dass die Wettkämpfer maximal die Punktzahl 10 für ihre geturnten Übungen erhalten können. Es steht also die exakte, saubere Ausführung der Wettkampfelemente im Vordergrund.
Als Sieger und Pokalgewinner des vergangenen Jahres hatte sich Werner Reutter viel vorgenommen. Ein Sturz beim Abgang vom Reck verhinderte den Silberrang bei einer starken und vor allem überwiegend jungen Turnerkonkurrenz. Immerhin konnte er, trotz des Patzers, noch einen achtbaren vierten Rang belegen und 12 Wettkämpfer hinter sich lassen. Herzlichen Glückwunsch!