Es war der 20.10.2012 und Leipzig war fest in den Händen eines spätsommerlichen Hochs, was sich in den Oktober verirrt hatte, bis zu 22°C wurde es warm und die Sonne schien. Eigentlich sträflich bei so einem Wetter Volleyball in einer Sporthalle zu spielen. Doch es lohnte sich, denn der USC Abt. Volleyball hatte seinerseits die 3-Feldersporthalle („Boxerhalle“) in Leipzig-Möckern fest in seiner Hand und richtete zum ersten Mal sein Herbstcupturnier aus. In drei verschieden Staffeln versuchten sich reine Männer-, Frauen- und Mixed-Mannschaften.
Im Herrensegment traten die Teams von USC I, ATV Volkmarsdorf, VNG Verbundnetzgas AG, Clara Zetkin, die Schmädderlinge sowie die Conneballer an, um sich eine Position auf den vorderen Plätzen zu sichern. Bei den Mixed-Teams gesellten sich neben den gastgebenden Mannschaften des USCs altbekannte Teams aus der Hobbyliga wie Dreiskau-Muckern, HDBK 2000, VFC Holzhausen sowie die kurzfristig eingesprungen Kräuterzwerge mit dazu. Unterdessen gruppierte sich in der Frauenstaffel sehr starke Teams aus den Bereichen der Bezirksliga/-klasse sowie der Landesklasse Sachsens. Diese spielten in einem eigenen Ligamodus, wobei sich neben dem USC I und den USC Blockers, zusätzlich Lok Nordost, der TSV Leipzig 76 sowie die Springmäuse die Ehre gaben.
Für das leibliche Wohl der Turnierteilnehmer, und immer ein lockeren und aufmunternden Spruch auf den Lippen, sorgten Julia, Jacqueline und Janine.
Alle Leute des Orga-Teams des Turniers waren gespannt, wie das Turnier wohl an- und ablaufen würde. Alex, der Orga-Leiter, erläuterte die Spielmodi und eröffnetes das Turnier wie geplant gegen 10 Uhr. Mit dem Startschuss nahmen die Mixed- sowie Frauenmannschaften ihre Spiele sofort auf. Nach anfänglichen „technischen Problemen“ der Männerriege bezüglich Netzhöhe und Netzstraffheit startete 10:20 Uhr dann auch für die Männer der Spielbetrieb.
In den Vorrundenspielen zeichneten sich schon erste Tendenzen ab und dominierenden Mannschaften wie die der Schmädderlinge, ATV Volkmarsdorf sowie den Conneballern sah man an, dass sie um Platz 1 ein Wörtchen mitzureden hatten. HDBK 2000, Dreiskau-Muckern und die lieben KriegerInnen agierten ähnlich im mittleren Spielfeld der Halle und setzten deutliche Akzente in den Spielen der Mixed-Staffel. Bei den Frauen war es hingegen schon nach den ersten Ansetzungen zu sehen, dass der Weg zum Siegertreppchen nur über das Team von Lok Nordost führen würde, was den anderen Teams wie dem der Springmäuse und der Blockers nicht zu stören schien, da sie ebenfalls einige Bälle im gegnerische Feld platzierten.
Die Vorrunde war ziemlich schnell vorbei und die Teams fieberten schon der Zwischenrunde sowie den Platzierungsspielen entgegen. Jetzt hieß es noch einmal volle Konzentration, obwohl einige Spieler/-innen physisch und gedanklich wohl schon bzw. noch immer in der Mittagspause waren.
Voll im Zeitplan und gut gestärkt, schafften dagegen die Conneballer als auch die Schmädderlinge den Sprung ins Finale der Männerstaffel, während sich der ATV Volkmarsdorf sowie Clara Zetkin im „kleinen“ Finale einfinden mussten. Das starke Team von HDBK 2000 verpasste trotz einer sehr starken Leistung in der Vorrunde den Einzug ins Finale der Mixed-Staffel. Diese Plätze konnten sich die Lieben KriegerInnen sowie Dreiskau Muckern sichern. HDBK blieb nur noch das Spiel um Platz 3 und 4 gegen VFC Holzhausen übrig. Die Frauenstaffel spielte während dessen souverän ihre heißumkämpften Spiele im Ligamodus weiter. Hier gab Lok Nordost , wie schon vermutet, den Ton an, gefolgt vom USC I sowie dem TSV Leipzig 76.
Gegen 15 Uhr begannen die Platzierungsspiele, welche nun bis 25 Punkte je Satz ausgespielt wurden.
Während sich die Finalisten noch ein wenig schonen konnten, gaben sich die Vorrundendritten in der Männer- sowie Mixed-Staffel die Ehre um Platz 5 und 6. Die Monarchen des USC setzen sich mit ihrer jahrelangen Netzerfahrung gegen die Kräuterzwerge bei den Mixern durch und verwiesen diese auf Platz 6. Der USC I der Männer konnte noch ein kleines „Debakel“ abwenden und sicherte sich wie die Monarchen Platz 5 in der Männerstaffel. Platz 6 und wahrscheinlich ein wenig selbst verwundert über ihre Leistung ging somit an die VNG Verbundnetzgas AG.
Danach folgten sehr anspruchsvolle kleine und große Finalspiele, die es aufgrund der guten zeitlichen Situation erlaubten, das Ganze auch über 2 Gewinnsätze auszutragen. Die Mannschaften waren relativ gleichstark und begegneten sich auf Augenhöhe. Es waren sehr schöne und lange Ballwechsel dabei. HDBK 2000 fand wieder zu seiner alten Form und strich Platz 3 vor dem VFC Holzhausen in der Mixed-Staffel ein. Ebenfalls in diesem Bereich lieferten sich vom USC Die lieben KriegerInnen gegen Dreiskau-Muckern ein ebenso spannendes Finale. Es wurde alles gegeben. Stefanie von den KriegerInnen zeigte über ihre Leistungsgrenze hinaus einen tollen Einsatz, der leider mit einem blauen Finger und letzten Endes nur mit Platz 2 hinter dem diesjährigen Sieger Dreiskau-Muckern dieser Staffel belohnt wurde. Bei den Männern machte ATV Volkmarsdorf das Rennen vor Clara Zetkin und sicherte sich somit einen Treppchenplatz auf Rang 3. Im Männerfinale trafen wie schon in der Vorrunde die Schmädderlinge auf die Conneballer. Dort war ja noch eine kleine Rechnung zwischen beiden Mannschaften offen. Das zeitweise sehr temperamentvolle Finale forderte beiden Mannschaften spielerisches Geschick und 100%ige Leistung ab. Wenn auch knapp und vielleicht mit ein bisschen Glück setzten sich die Conneballer auf Platz 1 durch und entschieden das Spiel für sich. Die Frauen-Staffel hingegen fieberte ihren beiden letzten Spielen entgegen. Doch egal wie diese ausgingen, keiner der Mannschaft konnte Lok Nordost den Sieg mehr streitig machen. Knapper ging es da schon auf den Plätzen 2-4 zu. Dort errang der USC I Platz 2 dicht gefolgt vom TSV Leipzig 76 auf 3 sowie den USC Blockers auf Platz 4. Für die Springmäuse reichte es leider nur zu Platz 5 in diesem Jahr. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass es die einzige Mannschaft in der Frauenstaffel aus dem Hobbybereich war.
Mit dem letzten erzielten Punkt beim Derby zwischen den Frauen des USC I und den USC Blockers, sicherte sich der USC I weitere Punkte sowie den internen Vergleich im Verein.
Bei der Siegerehrung gab es neben Trostpreisen für die hinteren Plätze Pokale für Platz 1-3 in den Staffeln sowie natürlich ein bisschen Sekt zum Jubeln und Begießen für die Erstplatzierten/-innen. Alle Spieler/-innen blieben ohne größere Verletzungen und fanden das Turnier Spitze. Viele Mannschaften bedankten sich für die tolle Ausführung des Turniers beim Orga-Team und sicherten vorab schon eine mögliche Teilnahme am 2. USC-Herbstcup nächstes Jahr (2013) zu.
Alexander S.